Von der Verkehrsaufgabe zur Anlagenplanung

16.09.2024 18:18
#1 Von der Verkehrsaufgabe zur Anlagenplanung
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Hallo zusammen,

wenn man eine Anlage plant, geht man meistens den Weg von der Raumanalyse (wo habe ich wieviel Platz) über den Streckenentwurf (wie verläuft die Strecke) hin zur Detailplanung der betrieblichen Möglichkeiten (u.a. welche Möglichkeiten von Gleisanschlüssen habe ich). Sicherlich gibt es da noch viele andere Aspekte (Stichwort Brokkoli).

Bei mir war das nicht anders.

Nun zum Thema: Würde man die Verkehrsaufgabe an den Anfang stellen, ergäbe sich eine völlig andere Anlage. Im Garten könnte dies eine Kompostbahn sein. Rasenschnitt usw. müsste von der Quelle der Entstehung zum Komposthaufen gefahren werden. Die fertige Erde zurück in den Garten. Es kann natürlich auch eine fiktive Aufgabe auf einer Innenanlage in H0 sein. Beispiele gibt es genug (z.B. Kohlenbahn).

Ich möchte mal die Diskussion anregen, ob das jemand so konsequent gemacht hat und ob es Vorteile gegenüber der oben genannten Planungsmethode bringt.

Gruß
Thomas


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16.09.2024 19:41
avatar  Gilpin
#2 RE: Von der Verkehrsaufgabe zur Anlagenplanung
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Hi Thomas @Bonsaibahner,

Du bekommst hier alles: und sei es einen etwas hochwertigeren Transport in, wer hätte das gedacht, Kesselwagen.

Zitat
Im Garten

könntest Du ja auch, statt Erde vor- und zurück zu schaufeln, Gäste bewirten - oder nur einfach genießen, während die Bahn ihre Kreise dreht bzw. ihr point-to-point-Strecken fährt.

Schöne Woche wünsch' ich,
Reiner


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16.09.2024 19:44
avatar  OOK
#3 RE: Von der Verkehrsaufgabe zur Anlagenplanung
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OOK

Bei mir war die Reihenfolge etwas anders.
Am Anfang standen die Idee und der Wille, eine Meterspurbahn (1:45) im Harz zu schaffen, die in Braunlage an die Südharzbahn anschließt und über den ganzen Harz bis nach St. Andreasberg und Sieber geht.
Damit ergab sich fast von selbst, was zu transportieren sein würde: Holz aus den Wäldern, Steine aus den Steinbrüchen, Schwerpat aus mind. einer Schwerspatgrube. Dazu die Rohstoffe für die Gießerei und der übliche Mist vom Kleinvieh: Baustoffe, Hausbrandkohle, Schnittholz ab Sägewerk, Holzschliff ab Schleiferei, Säfte ab Mosterei etc. etc.

Der erste Raum, der zur Verfügung stand, war so klein, dass nur ein kurzer Ausschnitt dieser Bahn realisiert werden konnte. Der zweite Raum, der infolge Hauskauf nach zwei Jahren zur Verfügung stand, war schon erheblich größer und konnte 2/3 der gewünschte Bahn aufnehmen. Und schließlich der nochmals größere dritte Raum war dann groß genug, die geplante Bahn komplett zu realisieren. Die jeweilige Form der Anlage und der Streckenverlauf ergaben sich aus Größe und Grundriss der Räume (nur der erste Raum war rechteckig). Wichtigstes Designkriterium war immer das Prinzip der absoluten Nähe (PAN).
Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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